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Historie

125 Jahre im Bayerischen Hof

Bayern

Münchner Hotel seit 125 Jahren in den Händen der Familie Volkhardt

Am 15. Oktober 1897 - vor genau 181 Jahren eröffnete - Joseph Anton von Maffei das Hotel Bayerischer Hof, welches er 1839 auf Wunsch von König Ludwig I. erbauen ließ. Das Hotel Bayerischer Hof wird seit 1897 von der Familie Volkhardt in vierter Generation geführt und feiert in diesem Jahr 125 Jahre Inhaberschaft des Hotels.

125 Jahre Familie Volkhardt im Hotel Bayerischer Hof zeigt eine beeindruckende Erfolgs-geschichte, wie sich der Sinn für Tradition und Mut zu Veränderung auf ideale Weise ergänzen. Dass sich das Hotel Bayerischer Hof zu einem weltweit renommierten Luxushotel entwickelt hat, welches zugleich offen für die Münchner ist, haben alle vier Generationen Volkhardt zu verantworten.

Mit dem zweiten bayerischen König begann für München die Zeit der prunkvollen Bauwerke entlang der nach ihm benannten Ludwigstraße, die der Stadt den Glanz verliehen hat und sie bis heute zu einer der schönsten Europas macht. In diesem Zuge wurde Joseph Anton von Maffei beauftragt ein altes Wirtshaus am Promenadeplatz zu erwerben, um es von Friedrich von Gärtner zum damals besten Hotel umbauen zu lassen, welches 1841 Eröffnung feierte.

Einst als Zuckerbäcker gestartet erwarb der Gründer der Hoteldynastie, Herrmann Volkhardt, 1897 das Hotel Bayerischer Hof für stolze 2,85 Millionen Goldmark und baute es im Laufe der Jahre im Stile des Fin de Siècle und mit über 400 Zimmern zum ersten Haus am Platz aus. Im Jahr 1903 kommt die Weingroßhandlung Volkhardt hinzu mit dem heutigen Sitz in München-Pasing.

Die zweite Generation unter dessen Sohn Hermann Volkhardt musste mit seiner Familie das Hotel durch zahlreiche Krisen manövrieren. Nach einem verheerenden Brand 1911 brach drei Jahre später der 1. Weltkrieg aus, gefolgt von der Inflation der Weltwirtschaftskrise. Kurz vor Ende des 2. Weltkrieges wurde das Hotel darüber hinaus durch eine Fliegerbombe komplett zerstört. Hermann Volkhardt baute zusammen mit seinem Sohn Falk das Haus von 1945 bis 1952 um den fast unversehrten Spiegelsaal, die heutige falk’s Bar, noch schöner als zuvor wieder auf.

Nach dem Tod seines Vaters 1955 führte Falk Volkhardt das Hotel alleine weiter und machte es in den darauffolgenden Jahren zum glanzvollen Mittelpunkt des Münchner Gesellschaftslebens. 1961 eröffnete er zu Ehren seiner Mutter, der Opernsängerin Irene Schachinger, die Kleine Komödie, das erste Theater in einem deutschen Hotel. Auch wurde auf dem Dach ein Schwimmbad errichtet, zur damaligen Zeit eine Sensation. Für ihn und das Hotel Bayerischer Hof wurde das Jahr 1969 zum wichtigsten nach dem Krieg, da er nicht nur das Hotel Zur Tenne in Kitzbühel, sondern auch das baufällige Palais Montgelas vom Freistaat Bayern erwarb. Pünktlich zu den Olympischen Sommerspielen 1972 begrüßte er dort die ersten Gäste und legte damit den Grundstein für die Zukunft des Hauses als erste Adresse für internationale, kulturelle und politische Veranstaltungen. 1971, ein Jahr zuvor, hat er durch die Welle der Tiki-Begeisterung in Europa das erste Trader Vic´s nach Deutschland gebracht und im alten Weinkeller des Hotels eröffnet. Bis heute, 51 Jahre nach seiner Eröffnung, ist es ein beliebter Treffpunkt für Münchner und Hotelgäste aus aller Welt. Mit dem deutschen Wirtschaftswunder kam zusätzlich die Zeit der glamourösen Bälle. Der Festsaal des Hotels Bayerischer Hof war aber nicht nur Schauplatz für die Film- und Show-Legenden aus Hollywood und dem Rest der Welt, sondern auch der Laufsteg für internationale Designer, welche auf Initiative seiner Frau Erika Volkhardt ihre exklusiven Boutiquen in den Geschäftsräumen des Palais Montgelas eröffneten.

Seit der Übernahme durch Innegrit Volkhardt im Jahr 1992 demonstriert sie bis heute, wie Familientradition und Modernisierung, Weltläufigkeit und Münchener Lebensgefühl auf einzigartige Weise zusammenfinden. Sie investierte bisher über 180 Millionen Euro in diverse Architekturprojekte und Renovierungen, um die Atmosphäre des Hotels, wie man sie heute kennt, zu erlangen. Angefangen mit der Neugestaltung des Night Clubs, folgte ein Umbauprojekt dem nächsten, anfänglich basierend auf den Entwürfen von Siegward Graf Pilati: zu Ehren ihres Vaters und als Reminiszenz an den alten Spiegelsaal eröffnete sie 2001 die falk’s Bar. Neue Zimmer und Suiten, der Festsaal, das Atrium, die Empore und zahlreiche andere Umbauten folgten. Mit der Aufstockung des Hauses um eine Etage etablierte Innegrit Volkhardt zusammen mit der französischen Innenarchitektin und Designerin Andrée Putman das Blue Spa sowie mit dem renommierten französischen Design Studio Jouin Manku den Dachgarten. Zwei der schönsten Orte im Herzen der Stadt Münchens, mit Blick auf die Türme der Frauenkirche, die Altstadt und – bei guter Sicht – bis auf die Alpen. Innegrit Volkhardt, wie auch die Vorgängergenerationen, legt viel Wert auf die Zusammenarbeit mit namhaften Architekten. Im Jahr 2006 begab sie sich auf die Suche nach einem Partner zur Neugestaltung des Garden Restaurants und ließ sich durch Reisen in zahlreiche europäische und internationale Städte inspirieren. Ein persönliches Highlight war jedoch die Begegnung mit dem international renommierten Inneneinrichter, Kunstsammler und Antiquitätenhändler Axel Vervoordt aus Belgien und der Beginn einer bis heute anhaltenden sehr freundschaftlichen und vertrauensvollen Zusammenarbeit. Es folgten gemeinsame Projekte, wie die Neu-Einführung der Restaurants Garden und Atelier 2009, der Cinema Lounge 2011, der Palaishalle 2016, des Bauteils Süd- und Nordflügel mit 28 Zimmern und der luxuriösen 350 Quadratmeter großen Penthouse Garden Suite 2018, des Restaurants Palais Keller 2019 und die Umgestaltung der 14 Veranstaltungsräume im ersten und zweiten Obergeschoss des Palais Montgelas 2020. Die aufwendigen Renovierungen wurden stets mit besonderem Augenmerk auf den Erhalt des ursprünglichen Charakters durchgeführt. Und so begeistert die Familie Volkhardt diese Zusammenarbeit bis heute. Denn eines war für alle Generationen schon immer sehr wichtig: der Umgang mit Tradition und der Respekt vor Gewachsenem - die Gegenwart ist eine Mischung aus Vergangenheit und Zukunft, das Alte dabei zu bewahren ist aber weit mehr als nur eine Pflicht. Beides gekonnt zu vereinen ist das Talent von Axel Vervoordt und so hat er an diesem geschichtsträchtigen Ort, das Neue mit dem Alten verbunden.

Für dieses unternehmerische Engagement und ihre visionäre Weitsicht wurde Innegrit Volkhardt, wie auch bereits ihr Vater, von höchsten Stellen mehrfach ausgezeichnet und geehrt. Durch die vor kurzem erfolgte Übertragung von Eigentumsanteilen an Sophie und Marie, die Töchter ihrer Schwester Michaela Volkhardt, befindet sich das Haus nunmehr in der fünften Generation.

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