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Guide Michelin 2025

Zwei neue 3-Sterne-Restaurants in Frankreich

Frankreich, Guide, Michelin

78 neue Sternerestaurants ausgezeichnet

Neuer Sternerekord in Frankreich

Der Guide Michelin hat seine neuen Restaurantbewertungen für Frankreich veröffentlicht. Die Ausgabe für das 2025 wurde bei einer Zeremonie im Metzer Kongresszentrum Robert Schuman vorgestellt. Zwei Restaurants werden neu mit drei Sternen ausgezeichnet, neun mit zwei und 57 mit einem Stern. Zehn Restaurants erhalten erstmals den grünen Stern. Insgesamt empfiehlt der Guide Michelin Frankreich 2025 nicht weniger als 654 Sterne-Restaurants - 31 Drei-MICHELIN-Sterne-Restaurants, 81 Zwei-MICHELIN-Sterne-Restaurants und 542 Ein-Sterne-Restaurants, die über ganz Frankreich verteilt sind. 

Gwendal Poullennec, Internationaler Direktor des Guide MICHELIN, erklärt: „Wir hätten uns keine bessere Auswahl an Restaurants wünschen können, um das 125-jährige Bestehen des Guide Michelin zu feiern. Mit 78 neu vergebenen Sternen veranschaulicht die Ausgabe 2025 die Großzügigkeit, das Engagement und den Reichtum der französischen Gastronomielandschaft, die sich innerhalb eines Jahres in jeder der 13 Metropolregionen ständig bereichert hat. Auf der Grundlage unveränderter Methoden, Kriterien und Standards bestätigt diese neue Auswahl mit Überzeugung, dass Frankreich weiterhin einen wichtigen, einflussreichen und inspirierenden Platz im kulinarischen Weltkonzert einnimmt.“ 

Zwei neue Drei-Sterne-Restaurants

Das Le Coquillage in Saint-Méloir-des-Ondes liegt in einem idyllischen Herrenhaus der Malouins und bietet einige Zimmer, die mit zwei MICHELIN-Schlüsseln ausgezeichnet sind. Hugo Roellinger bringt hier Poesie in die Kochkunst, inspiriert von Reisen und mit einer Finesse, die sich zu neuen Höhen aufschwingt.  Ganz im Sinne seines „Chemin des douaniers“  eine Komposition aus Seespinne, in Apfelessig gekochtem Eigelb, Korallensauce und Kräutern der Saison - ist jede Kreation auffallend, einfallsreich und unglaublich präzise. Jedes Gericht spiegelt die Überzeugungen, den Werdegang und die Vorstellungskraft dieses sensiblen, geheimnisvollen Küchenchefs perfekt wider und stellt die lokale Fülle an Meeresfrüchten und Produkten in den Vordergrund. Darüber hinaus pflegt der Küchenchef subtile Anspielungen auf die ikonischen Rezepte der Familie Roellinger und ihre leidenschaftliche Liebe zu Gewürzen, wie der in zwei Gängen servierte bretonische blaue Hummer zeigt.  

Im La Rochelle hält Christopher Coutanceau wieder die Drei-Sterne-Fahne über seinem gleichnamigen Restaurant hoch. Der „Fischerkoch“, der sich für eine nachhaltige Fischerei mit Rücksicht auf die Jahreszeiten im Meer einsetzt, erreicht mit einer immer präziseren, raffinierteren und unverblümteren Küche den Gipfel seiner Kunst.  Der Ozean offenbart seine wahre Natur in jedem intensiven und eleganten Gericht dank außergewöhnlicher technischer Fertigkeiten, wie bei den „Pithiviers von Jakobsmuscheln“ und der ikonischen „Sardine vom Kopf bis zum Schwanz“. Auch der Konditor Benoît Godillon leistet hervorragende Arbeit und wird in diesem Jahr durch die Aufnahme des Restaurants in die Auswahl der Passionsdesserts anerkannt. Der Mitarbeiter und treue Maître d'hôtel Nicolas Brossard präsentiert das kulinarische Universum von Christopher Coutanceau mit Eleganz und Ernsthaftigkeit. 

Insgesamt empfiehlt der Guide Michelin mit diesen beiden Neuzugängen in der höchsten kulinarischen Kategorie - die auch mit dem grünen Stern ausgezeichnet sind - nun 31 Restaurants in Frankreich mit drei Sternen. 

Neun neue Zwei-Sterne-Restaurants

Sechs Restaurants, die nur ein, zwei oder drei Jahre nach der Verleihung eines Sterns eine zweite Auszeichnung erhalten haben, sind ein Beispiel für eine erstaunliche kulinarische Entwicklung. In seinem Maison Nouvelle (Bordeaux) beweist Philippe Etchebest - inzwischen unterstützt von einer gut eingespielten Brigade - immer mehr Präzision und Regelmäßigkeit in seiner großzügigen persönlichen kulinarischen Ausdrucksweise, wie etwa bei seinen berühmten Pilzravioli oder seiner Neuinterpretation des Entrecôte Bordelaise. Ebenfalls in der Nouvelle-Aquitaine erhält Guillaume Roget einen zweiten Michelin-Stern für sein Restaurant Ekaitza (Ciboure), in dem er meisterhaft und gekonnt die besten lokalen Zutaten in Szene setzt, wie dieses herrliche Seehecht-Confit in Entenfett mit Pfifferlingen und Kaffeearomen beweist. Die gleiche Dynamik herrscht im Norden, im Rozó (Marcq-en-Barœul), bei Diego Delbecq und Camille Pailleau. Nachdem sie 2023 ihren ersten Stern erhalten haben, beeindrucken sie die Inspektoren weiterhin mit immer ausgefeilteren und ausgewogeneren Kreationen, ob herzhaft oder süß. Letztere wurden zudem mit dem Prädikat Passion Dessert ausgezeichnet. Im L'Observatoire du Gabriel (Bordeaux) erhält Bertrand Noeureuil einen zweiten Stern für das kultige Lokal, dessen Leitung er Ende 2023 übernommen hat. Hier lässt sich der ehemalige Lehrling von Arnaud Donckele vom Savoirfaire seines Mentors inspirieren und spielt mit lokalen Traditionen, wie bei seiner exquisiten Neuinterpretation des Chabrot, zu der er die Gäste in die Küche einlädt. In Paris erhalten die beiden sehr unterschiedlichen japanischen Köche Tomoyuki Yoshinaga und Shinichi Sato jeweils einen zweiten MICHELIN-Stern für ihre beiden Restaurants Sushi Yoshinaga und  Blanc, beide nur ein Jahr nach ihrem ersten Stern. Während der erste  eine intensive Reise ins Herz des authentischen Japans bietet, strebt das zweite nach einem äußerst anspruchsvollen französischen Gastronomieerlebnis.  

Ein weiterer Botschafter japanischer Aromen, das gerade eröffnete L'Abysse Monte-Carlo (Monaco), erhält zwei Sterne für seine außergewöhnlichen Omakase-Menüs. Yasunari Okazaki reiste an, um die Eröffnung dieses Spitzenrestaurants zu beaufsichtigen, das eine Nachbildung des L'Abysse im Pavillon Ledoyen ist und herrliches Sushi aus feinstem Mittelmeerfisch serviert.  
Im Herzen des gehobenen Alpenortes Courchevel, im schicken Hotel Le Strato, bietet das Baumanière 1850 eine präzise, komplexe und besonders großzügige Küche. Chefkoch Thomas Prod'homme, der von mediterranen Anklängen bis hin zu eher lokalen Aromen reicht, macht mit seinen Gerichten augenzwinkernde Anspielungen, wie z. B. seine „Kindheitserinnerung“: eine köstliche Zubereitung von hausgemachten Farfalle, Pfaffenhütchen, Zwiebeln und Tomme de Savoie.   

In Saint-Rémy-de-Provence setzen auch Fanny Rey und Jonathan Wahid ihr Streben nach Exzellenz fort. In ihrem charmanten Etablissement L'Auberge de Saint-Rémy vereinen Fanny Rey und Jonathan Wahid ihre Kräfte, um die Gäste mit der Kraft und der Persönlichkeit eines jeden Gerichts zu verzaubern, wie zum Beispiel mit der inzwischen berühmten „Green Zebra Tomate, meine Kindheitserinnerung“. Insgesamt empfiehlt der Guide Michelin Frankreich 81 Restaurants mit zwei Sternen. 

57 über ganz Frankreich verteilte Restaurants erhalten einen Stern 

Von Ost bis West und von Nord bis Süd gibt es in jeder der 13 Regionen des französischen Mutterlandes mindestens ein Restaurant, das mit einem Stern ausgezeichnet wurde. Die Regionen Provence-Alpes-Côte d'Azur, Auvergne-Rhône-Alpes und Île-de-France bilden nach wie vor das Spitzentrio, aber auch in anderen Regionen gibt es Schätze. Die Inspektoren sind begeistert von Küchenchef Yann Tournier und Maître d'hôtel Justine Heuze in Centre-Val-de-Loire, denen sie einen Stern für das Restaurant Pomme d'Or (Sancerre) verleihen, das das Duo vor zwei Jahren übernommen hat. Zwei neue Restaurants mit einem Stern bringen Prestige nach Korsika: Finestra by Italo Bassi (Bonifacio) und Le Charlie (Porticcio), wo Küchenchef Richard Toix die lokalen Zutaten in den Vordergrund stellt und gelegentlich einen subtilen Bezug zu seinen ausgedehnten Reisen nach Asien herstellt.

Im Grand Est wurden nicht weniger als sieben Restaurants mit einem Stern ausgezeichnet. Eines davon ist das Bulle d'Osier (Langres), das neue gastronomische Erlebnis von Laurent Petit und Küchenchef Valentin Loison. Oder das Burnel (Rouvre-en-Xaintois), wo Chefkoch Maye Cissoko die klassische saisonale Speisekarte des 1919 eröffneten und heute in vierter Generation geführten Familienhotels souverän verfeinert. Das Yozora (Metz), ein gastronomisches Restaurant im Herzen des Centre Pompidou-Metz, präsentiert die japanisch inspirierten Kreationen des Küchenchefs Charles Coulombeau, die mit den besten lokalen Produkten zubereitet werden.  

28 der 57 neu ausgezeichneten Restaurants sind Einrichtungen, die die Inspektoren im Jahr 2024-2025 entdeckt haben und die nun zum ersten Mal direkt mit einem Stern empfohlen werden, was die konsequente und kontinuierliche Beobachtung der französischen Gastronomieszene durch die Inspektoren zeigt. Viele von ihnen haben erst vor kurzem eröffnet. Im Freia (Nantes), das sich auf dem Dach eines Parkhauses in der Nähe des Bahnhofs befindet, bereitet die Küchenchefin Sarah Mainguy eine poetische, hauptsächlich pflanzliche Küche zu. Aldehyde (Paris) ist ein Restaurant mit nur zwanzig Plätzen, in dem der junge Chefkoch Youssef Marzouk französische Traditionen mit tunesischen Aromen verbindet. Fario (Céret) ist das erste Restaurant des Chefkochs Kevin de Porre, der nach einem bemerkenswerten Erfolg im Contraste in Paris in sein Heimatland zurückgekehrt ist und sich nun darauf konzentriert, lokale Zutaten mit fachkundigen Techniken zu kombinieren. Sechex-Nous (Margencel) ist ein diskretes Restaurant am Genfer See, das von Küchenchef Lucas Dumélie und Maître d'hôtel Manon Moleins-Plassat eröffnet wurde.  

Feinschmecker, die auf der Suche nach originellen Konzepten sind, haben viele Möglichkeiten, ihre neue Stern-Route zu ergänzen. Das L'Orangerie (Eugénie-les-Bains), das im Speisesaal des ehemaligen Drei-Sterne-Restaurants von Michel Guérard untergebracht ist, bietet die besten klassischen Gerichte des Begründers der Nouvelle Cuisine sowie hervorragende Grillgerichte vom Holzfeuer. Im Vaisseau (Paris) bietet Adrien Cachot - ein aus dem französischen Fernsehen bekannter Koch - kühne, spielerische Kombinationen ungewöhnlicher Zutaten an, wie z. B. Centrolophus (ein Fisch aus dem Mittelmeer) mit Kutteln und Vin Jaune. Im La Palme d'Or (Cannes) zollt Küchenchef Jean Imbert der 7. Kunst mit raffinierten Meeresfrüchten und provenzalischen Gerichten auf einer Speisekarte, die wie ein Drehbuch präsentiert wird, Tribut. Die Auberge Sauvage (Servon), die in einem ehemaligen Pfarrhaus aus dem 16. Jahrhundert untergebracht ist, erhält diese Auszeichnung zusätzlich zu ihrem bereits vorhandenen grünen Stern Star für die Meeresfrüchte- und Pflanzengerichte von Küchenchef Thomas Benady, die die Ernte aus dem herrlichen Garten des Anwesens hervorheben. 

Mehrere Küchenchefs setzen ihre Sternekarriere mit ihren sorgfältig ausgewählten Küchenbrigaden fort und bestätigen ihre Beständigkeit in neuen Lokalen, die mit einem Stern ausgezeichnet werden. Im Ombellule (Lyon) arbeiten die Köche Tabata und Ludovic Mey. Das Ineffable (Barbentane) ist das neue Restaurant von Chefkoch Nicolas Thomas. Im Belle de Mars (Marseille) bietet das unglaubliche Duo Michel Marini und Kim-Mai Bui ein hohes gastronomisches Niveau zu einem fairen Preis. Acte 2 Yannick Delpech (Toulouse) ist das neue Restaurant des gleichnamigen Chefkochs, das in einem umgebauten Sägewerk untergebracht ist. Monique (Calvisson) ist der gastronomische Tempel des Küchenchefs Julien Caligo, der in einer umgebauten Scheune in der Nähe seines Heimatdorfes untergebracht ist. 

Die Auswahl 2025 zeigt auch einige sehr bewundernswerte unternehmerische Unternehmungen, die das Engagement talentierter Fachleute bei der Schaffung von Einrichtungen, die ihre eigene Identität widerspiegeln, unter Beweis stellen. In Plomeur beispielsweise erhält der junge Küchenchef Jules Rolland einen Stern für sein erstes Restaurant, das Nuance. Er stammt aus einer Familie von Restaurantbesitzern und hat die ehemalige Dorfpizzeria in ein gastronomisches Ziel für authentische, elegante und inspirierte Kreationen wie seine Jakobsmuscheln und Chotten verwandelt. In Cabourg eröffnet Chefkoch Charles-Antoine Jouxtel, der nach einer beeindruckenden Reise durch renommierte Etablissements in sein Heimatland zurückkehrt, zusammen mit dem Maître d'hôtel und der Sommelière Charlotte Schwab ihr erstes gemeinsames Geschäft. Sie haben eine ehemalige Garage in ein gastronomisches Restaurant, Symbiose, umgewandelt, in dem sie die besten Zutaten der Normandie in den Vordergrund stellen, wie zum Beispiel beim Dessert „éloge de la pomme“ („Ode an den Apfel“). Das im Guide Michelin 2024 empfohlene Lokal hat sich prächtig entwickelt und ist dieses Jahr mit einem MICHELIN-Stern ausgezeichnet worden.  
 
Insgesamt werden in der Auswahl 2025 542 Restaurants mit einem Stern empfohlen.   

Zehn neue grüne Sterne 

Der grüne Stern  zeichnet die Initiativen von Restaurants aus, die sich für ein Umdenken und einen starken gastronomischen Wandel einsetzen. Zehn Restaurants werden für ihre bemerkenswerten Ansätze und ihr Engagement mit dem grünen Stern ausgezeichnet. Mehrere von ihnen haben das Auswahlteam besonders beeindruckt. Im Palégrié Chez l'Henri (Autrans-Méaudre-ene-Vercors) haben Küchenchef Guillaume Monjuré und seine Ehefrau Chrystel die ehemalige Scheune der Familie zu einem Restaurant im Stil eines Landgasthofs umgebaut. Sie setzen auf eine rohe, natürliche, ja sogar primitive Küche, die ausschließlich über Holzfeuer gekocht wird, um sich bewusst auf das Wesentliche zu besinnen und die Jahreszeiten und die lokalen Zutaten zu respektieren. In Sargé-sur-Braye, im Herzen des Percheron Bocage, hat Valentin Barbera das ehemalige Schulhaus des Dorfes in das Gourmetrestaurant Osma verwandelt.  Dort steht er für ein globales, minimalistisches Konzept, das die Arbeit lokaler Handwerker würdigt, von den Zutaten über die Dekoration bis hin zum Geschirr (Messer aus Montmirail und Keramik, die in der Region Orléans hergestellt wird). Die acht anderen neu ausgezeichneten Restaurants sind Hiély-Lucullus (Avignon), Les Roseaux Pensants (Cormery), Auberge des Ruines (Jumièges), FIEF (Paris), Restaurant de la Loire (Pouilly-sous-Charlieu), Méson Chalut (Saint-Malo), Likoké (Les Vans), und Huna Le Restaurant (Waldersbach).  Mit insgesamt 100 ausgezeichneten Restaurants ist Frankreich nach wie vor das Land mit den meisten grünen Sternen und bildet eine Gemeinschaft von aktiven Vorbildern und Ressourcen sowohl für Fachleute, die ihre Umweltbilanz verbessern wollen, als auch für Feinschmecker, die diese umweltfreundlichen Ansätze der Haute Cuisine entdecken möchten. 

Sonderauszeichnungen

Mit den MICHELIN Sommellerie- und Service-Awards wird das Savoir-faire verschiedener Restaurantberufe gewürdigt, die immer wieder für unvergessliche Gourmeterlebnisse sorgen. Der MICHELIN Young Chef Award und der MICHELIN Mentor Chef Award fördern Nachwuchstalente und die Weitergabe von Fachwissen.  

Der MICHELIN Service Award 2025 wird an Coralie Semery, Direktorin des Sternerestaurants Ébullition (Montpellier), und anValentin Cavalade, Maître d'hôtel des mit zwei Sternen ausgezeichneten Restaurants Le Jules Verne (Paris), verliehen. Coralie Semery, die ihr Können in großen Häusern wie dem L'Oxalys in Val-Thorens und dem Casadelmar in Porto-Vecchio unter Beweis gestellt hat, bringt Eleganz und Präzision in das von ihr und ihrem Mann Boris Caillol 2019 eröffnete Restaurant. Die fürsorgliche und engagierte Teamleiterin gleitet von einem Tisch zum nächsten und achtet stets darauf, dass die Gäste sich wohlfühlen. Der in Guadeloupe geborene Valentin Cavalade begann seine Karriere im Service und am Empfang schon in jungen Jahren. Als ehemaliger Auszubildender im Le Pré Catelan schloss er sich 2019 dem Chefkoch Frédéric Anton an, der ihm die Position des Oberkellners und dann die des Speisesaalleiters im Jules Verne anvertraute. In diesem luxuriösen Rahmen erneuert Valentin Cavalade die Kunst des Service durch ein perfektes Gleichgewicht von Professionalität und Herzlichkeit. 

Der MICHELIN Sommelier Award 2025 geht an Maéva Rougeoreille, Chefsommelière des mit zwei Sternen und einem grünen Stern ausgezeichneten Restaurants Jean Sulpice (Talloires-Montmin), sowie an Jean Dumontet, Sommelier des Sternerestaurants Frédéric Doucet (Charolles). Die aus Neukaledonien stammende Maéva Rougeoreille arbeitet seit November 2022 im Restaurant Jean Sulpice. Als begeisterte und erfahrene Weinkennerin verwaltet sie einen Weinkeller mit mehr als 25.000 Flaschen und bereichert die mehr als 3.500 Referenzen umfassende Weinkarte mit einer neuen Auswahl aus Frankreich und dem Ausland. Jean Dumontet hat alle Positionen im Restaurant von Frédéric Doucet eingenommen, der ihm seit 25 Jahren treu zur Seite steht. Zunächst wurde er als Küchenchef angestellt, dann wurde er Souschef, bevor er als Direktor an die Front des Hauses wechselte. Heute ist Jean Dumontet ausschließlich für den Weinservice des Restaurants zuständig, ein Bereich, den er sich durch Begegnungen mit einer beeindruckenden Anzahl von Winzern selbständig angeeignet hat. Als exzellenter Kenner der Grands Crus aus dem Burgund setzt sich Jean Dumontet auch für die Förderung jüngerer Winzer ein, die zwar weniger bekannt, aber ebenso talentiert sind. 

Der MICHELIN Young Chef Award geht an Valentina Giacobbe vom kürzlich mit einem Stern ausgezeichneten Restaurant Ginko (Lille). Die gebürtige Italienerin Valentina Giacobbe wechselte nach ihrem Studium der Politikwissenschaften in Italien in die Welt der Gastronomie. Als ehemalige Praktikantin von Pierre Gagnaire verfeinerte sie ihr Können später bei Christophe Saintagne sowie Diego Delbecq und Camille Pailleau im Rozó. Im September 2023 eröffnete sie ihr erstes Restaurant im Herzen der Hauptstadt Flanderns, unterstützt von ihrem Partner, dem Konditor Julien Ingaud-Jaubert. Valentina Giacobbe, eine führende Persönlichkeit der neuen gastronomischen Welle in Lille, beeindruckte die Inspektoren mit ihrer kühnen zeitgenössischen Küche, in der sie die besten Zutaten aus der Region Nord mit Aromen und Techniken aus weiter entfernten Regionen kombiniert.  

Der MICHELIN Mentor Chef Award wird an den Küchenchef Bernard Pacaud verliehen. Er lernte im Alter von 14 Jahren bei Mère Brazier, dann bei Claude Peyrot im Le Vivarois, dessen Schüler er wurde. 1981 eröffneten Bernard Pacaud und seine Frau Danièle ein Restaurant, das zur Legende werden sollte: L'Ambroisie. Zunächst am Quai de la Tournelle in Paris gelegen, war das Restaurant sofort erfolgreich und wurde schnell mit zwei Sternen ausgezeichnet, bevor es 1987 an seine heutige Adresse am Place de Vosges umzog und 1988 seinen dritten Stern erhielt. In seinen Küchen erfindet Bernard Pacaud nicht nur eine kulinarische Handschrift, die Maßstäbe setzt, sondern er engagiert sich auch für die Ausbildung mehrerer Generationen von Köchen, denen er Leidenschaft und Bescheidenheit, bedingungslose Liebe zu den Produkten sowie die Werte des Respekts und des Strebens nach guter Arbeit vermittelt.    

Außerdem werden zehn neue Betriebe in die Auswahl der Passion Dessert aufgenommen. Sie werden von den Inspektoren ausgewählt und von Valrhona seit ihrer Gründung im Jahr 2019 unterstützt,  Passion Dessert hebt insgesamt 67 Lokale hervor, die süße Kreationen   auf die Spitze treiben und die wichtige Rolle des Desserts bei der Schaffung eines kohärenten und unvergesslichen kulinarischen Erlebnisses hervorheben.

Die Bewertungen des Guide Michelin Frankreich 2025

Drei Sterne

  • Le Clos des Sens in Annecy + grüner Stern
  • La Villa Madie in Cassis
  • Maison Lameloise in Chagny
  • Le 1947 à Cheval Blanc in Courchevel
  • Les Prés d'Eugénie - Michel Guérard in Eugénie-les-Bains
  • Auberge du Vieux Puits in Fontjoncouse
  • aufgewertetChristopher Coutanceau in La Rochelle + grüner Stern
  • La Table du Castellet in Le Castellet
  • L'Oustau de Baumanière in Les Baux-de-Provence + grüner Stern
  • La Marine in L'Herbaudière + grüner Stern
  • AM par Alexandre Mazzia in Marseille
  • Le Petit Nice in Marseille
  • Flocons de Sel in Megève
  • Mirazur in Menton + grüner Stern
  • Le Louis XV - Alain Ducasse à l'Hôtel de Paris in Monaco
  • Troisgros - Le Bois sans Feuilles in Ouches + grüner Stern
  • Alléno Paris au Pavillon Ledoyen in Paris
  • Arpège in Paris + grüner Stern
  • Épicure in Paris
  • Kei in Paris
  • L'Ambroisie in Paris
  • Le Cinq in Paris
  • Le Gabriel - La Réserve Paris in Paris
  • Le Pré Catelan in Paris
  • Pierre Gagnaire in Paris
  • Plénitude - Cheval Blanc Paris in Paris
  • Assiette Champenoise in Reims
  • Restaurant Marcon in Saint-Bonnet-le-Froid + grüner Stern
  • aufgewertetLe Coquillage in Saint-Méloir-des-Ondes + grüner Stern
  • La Vague d'Or - Cheval Blanc St-Tropez in Saint-Tropez
  • Pic in Valence

Zwei Sterne

Ein Stern

Bib Gourmand

Empfehlung

 

 

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