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Florian Richter ist VDP.Traubenadler Sommelier 2015

Christian Wilhelm und Marie Helen Krebs teilen sich zweiten Platz

Die Preisträger des VDP.

MAINZ.Der VDPund das Magazin meiningers sommelier, Neustadt, haben zum ersten Mal Sommelier mit dem „VDP.Traubenadler Sommelier 2015“ ausgezeichnet. Gemeinsam hatten sie Sommeliers aufgerufen, sich mit ihrer Weinkarte zu bewerben unter dem Aspekt „Wer bietet die beste Jahrgangstiefe deutscher Weine?“. Teilnahmebedingungen waren die Zusendung der aktuellen Weinkarte sowie die schriftliche Beantwortung folgender Fragen: „Mit welchen Mitteln fördern Sie den Absatz gereifter deutscher Spitzenweine im Restaurant?“ und „Worin besteht aus ihrer Sicht die Faszination gereifter deutscher Weine?“

Die Resonanz auf die Ausschreibung des Wettbewerbs war überwältigend, weshalb der Jury die Auswahl der Gewinner schwer fiel. Sascha Speicher, Chefredakteur von meiningers Sommelier und VDP.Präsident Steffen Christmann überreichten die Auszeichnungen:

Der ersten Platz des VDP.Traubenadler Sommelier 2015 ging an Florian Richter aus demKronenschlösschen Hattenheim. Die Begründung: „Er hat einen großen Vorteil vor vielen ebenso engagierten Sommelier-Kollegen: Er ist Herr über sage und schreibe vier Weinkeller. und kann stets aus dem Vollen schöpfen. Gereifte Spitzenweine werden systematisch in die Weinbegleitung eingebaut. Auch im offenen Ausschank ist die Hälfte der Weine gereift. Dazu kommen regelmäßig Raritäten-, Lagen- oder Winzerdinners, bei denen die Schatzkammer geplündert wird. Die Jahrgangstiefe reicht bei einigen trockenen bis halbtrockenen Weinen bis in die 50er oder 60er Jahre zurück. Ganz zu schweigen von der Auswahl der edelsüßen Weine. Viele dieser Weine sind zudem sehr moderat kalkuliert, sodass der Gast sich voll und ganz der Faszination gereifter deutscher Weine hingeben kann. Ein verdienter Traubenadler Sommelier 2015!“

Platz 2des VDP.Traubenadler Sommelier 2015 teilen sich zwei Sommeliers: Das Faible von Sommelière, Marie-Helen Krebs aus demSchloss Elmau für gereifte deutsche Spitzenweine ist groß. „Und wer im Luce d’Oro auf Schloss Elmau gegessen hat, weiß, wie gekonnt sie es versteht, bei der Weinbegleitung mit Reife zu spielen. Zehnjährige Weine in der Weinbegleitung sind eher die Regel als die Ausnahme. Bei ihr gibt es von einem oder mehreren Weinen aus Rheinhessen, der Pfalz, Mosel, Nahe, Rheingau, Baden und Württemberg mindestens fünf verschiedene Jahrgänge. Und 2013er oder gar 2014er suchen die Gäste bei den Weinen aus Ersten und Grossen Lagen bislang vergebens, “ lautete die Begründung der Jury.

Ebenfalls auf dem zweiten Platz landete Christian Wilhelmvom Restaurant Falco in Leipzig. Auch er setzt auf die Weinbegleitung, um seine Gäste an die Aromenwelt gereifter Weine heranzuführen. In seiner Bewerbung hatte der Sommelier gleich einen Appell eingebaut, um diese Faszination zukünftig noch mehr Gästen näher zu bringen: Hotels müssten ihrem Sommelier mehr Spielraum im Keller geben, Händler müssten sich trauen, bewusst reife Weine anzubieten und die Winzer manch großen Wein etwas länger zurückhalten und die eine oder andere Charge später auf den Markt bringen.

Der Sonderpreis ging an Lothar Schrempp aus dem Weinhaus Kinkel-Stuben, Bonn. Sein beeindruckendes Kompendium gereifter Weine verteilt sich auf mehrere Anbaugebiete und die Präsentation seiner Raritätenliste, welche nach Jahrgängen gegliedert ist, zieht den Gast immer weiter in die Jahrgangstiefe hinein. Selbst die Nachkriegsjahre sind fast lückenlos besetzt -selbst kleine Jahrgänge inklusive. Urteil der Jury: Einen Besuch wert!

Alle Finalisten:

 

  • Marc Almert (Restaurant Haerlin, Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten, Hamburg)
  • Stefanie Hehn (Seehotel Überfahrt, Rottach-Egern)
  • Marie-Helen Krebs (Restaurant Luce d´Oro, Schloss Elmau, Elmau)
  • Florian Richter (Restaurant Kronenschlösschen, Hattenheim)
  • Gunnar Tietz (Restaurant first floor, Hotel Palace, Berlin)
  • Christian Wilhelm (Restaurant Falco, Leizig).

 

Die Kandidaten für den Sonderpreis:

  • Lothar Schrempp (Weinhaus Kinkel-Stuben, Bonn)
  • Josef Laufer (Weinhaus Zum Krug, Hattenheim)

Außerdem verlieh der VDP seine TROPHY HERKUNFT DEUTSCHLAND an Marcus Hofschuster von Wein-Plus. Seit 2001 verleihen die VDP.Prädikatsweingüter die „VDP.Trophy Herkunft Deutschland“ an herausragende Publizisten, die einen außergewöhnlichen Beitrag zu der positiven Entwicklung des deutschen Weines überhaupt und dem Image der Spitzenweine im speziellen geleistet haben und denen es in hervorragender Weise gelingt, die Themen Genuss, Kultur und Herkunft Deutschland zu kommunizieren

Laudator und VDP.Vizepräsident, Armin Diel, beglückwünschte Marcus Hofschuster und lobte die Arbeit des engagierten Weinkritikers. „Erstmals ehrt der VDP keinen Buchautor oder Journalisten, der mit seinen Beiträgen in Tageszeitungen oder Weinmagazinen Zeichen setzte, sondern einen Mann, der eher im Stillen durch seine Arbeit für Wein-Plus im Internet überzeugt und zum Vorreiter in Sachen Online-Wein-Bewertungen wurde. Schon seit dem Jahr 2000 ist Hofschuster der für verlässlich reproduzierbare Ergebnisse bekannte Weinguru von Wein-Plus. […] Er verkostet meist allein und stets blind. Er schreibt seine Bewertung und Note auf und enthüllt dann die Flasche, um zu wissen, wer der Erzeuger ist. ‚Sonst lerne man nichts dabei!‘“

Eine Neuauflage des Wettbewerbs wird anlässlich der VDP.Weinbörse 2016 am 24/25. April 2016 erfolgen.

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