Bocuse d'Or
Enttäuschung für das deutsche Team
TURIN. Das Europa-Finale des renommierten Koch-Wettbewerbs Bocuse d'Or ist für das deutsche Team mit einer Enttäuschung zu Ende gegangen. Marvin Böhm aus dem Restaurant Aqua erreichte nur den 17. Platz und ist damit nicht direkt für das Welt-Finale Anfang 2019 in Lyon qualifiziert. Den Europa-Ausscheid gewonnen hat Norwegen mit Christian André Pettersen, 28 Jahre alt, aus dem Restaurant Mondo vor Schweden mit Sebastian Gibrand aus dem Lux und Kenneth Toft-Hansen aus dem Svinkløv Badehotel, der für Dänemark angetreiten ist. Darüber hinaus qualifizrten sich Finland, Frankreich, Belgien, die Schwein, Ungern, Island und Großbritannien direkt für das Finale. Italien erhielt eine Wildcard. Vor zwei Jahren, als Marvin Böhm bereits für Deutschland angetreten war, hatte er eine WIldcard zugesprochen bekommen. Es bestehen noch Chancen, das er auch dieses Mal wieder einer Glücklichen sein wird und so doch noch in Lyon antreten darf.
Der 29-jährige Niedersachse und sein Commis Ernst Hawighorst kreierten aus den für alle Länder vorgegebenen Hauptzutaten folgende Köstlichkeiten:
Vegetarisches Gericht, auf einem Teller angerichtet: Castelmagno Käse, Landei und Spargel; pochiertes Landeigelb in Rapshonigbier mit gegrilltem Spargel und Kräutervinaigrette, gebackene Käsecrème-Praline, Rahmkartoffel-Käse Espuma, Eigelb-Bratkartoffeln mit Kornblumenblättern und Rapsblüten
Fleischgericht, auf einer Platte präsentiert: Fassone Rinderfilet mit Kalbsbries-Savora-Senfkruste und Rauch-Béarnaise; Silber-Briesbällchen mit Sauerrahm, mit Erbsenrisotto gefüllte Zwiebel, Kraut im Brezel-Cornetto und lauwarmer Kartoffel-Apfelsalat
Das gesamte Team inklusive des Coachs Ludwig Heer zeigt sich enttäuscht vom Ergebnis und der Präsident, Patrik Jaros aus Köln, resümiert: „Um gegen die immer besser trainierten übrigen Teams antreten zu können, bedarf es auch unsererseits eines noch gründlicheren bzw. längeren Vorlaufs. Durch die seit 2009 bestehende zeitliche Nähe zwischen dem deutschen Vorentscheid und meist nur zwei bis vier Monaten bis zum Europafinale fehlte bislang eine mit anderen Nationen vergleichbare Vorbereitungszeit. Aus diesem Grund ziehen wir die Konsequenz, den Rhythmus terminlich anzupassen. Die genauen Abläufe werden wir zu gegebenem Zeitpunkt bekanntgeben."
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