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Gast-Menü

Top of Österreich im Ikarus

Juan Amador, Konstantin Filippou, Alain Weissgerber gestalten das Oktober-Menü

SALZBURG. Das Oktober-Menü im Ikarus gestalten drei Top-Köche Österreichs, Juan Amador, Konstantin Filippou und Alain Weißgerber.

Juan Amador: An Österreichs erster Drei-Sterne-Adresse kocht ein wahres Ausnahmetalent. Bereits zum dritten Mal erzielte Juan Amador in seiner Karriere die Höchstbewertung des Guide Michelin: Ehe sein Restaurant in Wien für Furore sorgte, gelang ihm dieses Kunststück bereits bei seinen Restaurants in Langen und Mannheim. Der Liebe wegen war Juan Amador nach Österreich übersiedelt, wo er im März 2016 das nach ihm benannte Restaurant eröffnete. Ursprünglich als Wirtshaus und Greißlerei geführt, bewirkte die schnelle Auszeichnung mit zwei Michelin-Sternen einen Sinneswandel. Die Wirtshausküche wurde zugunsten der Fine-Dining-Linie aufgegeben und man konzentrierte sich wieder auf die ursprünglichen Stärken, was schnell zu weiterem Erfolg führte. Der Deutsche katalanisch-andalusischer Herkunft durchlief die Ausbildung der klassisch französischen Küche. In den 2000er-Jahren avancierte er zum deutschen Vertreter der damals gefragten Molekularküche. Heute nutzt er nach wie vor aufwendige Küchentechniken, aber subtiler. In Juan Amadors Küche trifft spanisches Temperament auf deutsche Tugenden. Seine farbenfrohen Gerichte sind kraftvoll, intensiv und aromenstark. Geeiste Beurre Blanc, Mieral- Taube oder der „Laubfrosch“ mit Jakobsmuschel und Petersilie sind Klassiker seines Repertoires. „In meiner Küche folge ich keinen Moden, keinen Trends. Meine Küche ist wie das Kleine Schwarze – da gibt es nichts zu kaschieren.“  

Konstantin Filippous Traum von Jugendtagen an war es, mit seiner Leidenschaft für das Kochen „etwas Großes entstehen zu lassen“. Er lernte das Handwerk zunächst in der Küche seiner Mutter und danach an verschiedensten Topadressen der internationalen Gourmetwelt. Inspiriert von seinen vielen Erfahrungen und Eindrücken, wagte er im März 2013 den Weg in die Selbständigkeit und eröffnete sein erstes eigenes Restaurant im Herzen von Wien. Der mediterrane Einfluss seiner Kindheit ist omnipräsent in Konstantin Filippous Küche, das Meer und dessen Früchte wurden früh zu wichtigen Impulsgebern: „Ich bin halb Grieche, halb Österreicher – und das spiegelt sich in meinen Gerichten und in der Atmosphäre meines Restaurants.“ Gekonnt paart er seine multikulturelle Ader mit österreichischer Tradition und kreiert Signature-Gerichte wie etwa Stockfisch-Brandade mit Saiblingskaviar oder Kroatischen Langostino mit Kalbszunge, Cochayuyo und Zitrus. Gault Millau zeichnet Konstantin Filippou als „Koch des Jahres 2016“ aus und nimmt das Restaurant 2019 in den erlesenen Kreis der österreichischen 5-Hauben-Lokale auf. Auch über zwei Michelin-Sterne kann sich der gebürtige Steirer freuen.

Alain Weissgerber: Der Taubenkobel ist seit 40 Jahren eine österreichische Institution. Von 2010 an gemeinsam mit Walter Eselböck am Werk, zeichnet Alain Weissgerber seit 2015 alleine und als Inhaber für die Küche des 4-Hauben-Restaurants im burgenländischen Schützen am Neusiedlersee verantwortlich. Der gebürtige Elsässer entwickelte den Küchenstil des Hauses zur Küche der k. u. k. Kronländer, zur pannonischen Küche weiter. Die tiefe Verbundenheit zur Region Pannoniens zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Erlebnis Taubenkobel. Selbst das Service wird seit Anbeginn 1984 im Ort getöpfert. Die Berufsentscheidung fiel bei Alain Weissgerber bereits in jungen Jahren, wollte er doch so wie bereits seine Großmutter das Kochhandwerk erlernen. Es folgten Stationen in internationalen Küchen vom Elsass bis Los Angeles. Angekommen im Burgenland, perfektionierte er sein Können, sodass Forbes den Taubenkobel als „Coolest Place to Eat 2016“ auszeichnet und Rolling Pin den Schwiegersohn von Eveline und Walter Eselböck zum Koch des Jahres 2018 wählt. „Der Anspruch ist hoch, die Schwelle aber nicht.“ Unter diesem Motto bringt Alain Weissgerber raffinierte Gerichte wie Leber mit Backerbsen und Rauchaal, Spitzkraut mit Lamm und Kümmelnage oder „Geeisten Salat“ mit Sellerieeis und Kerbelsaft auf den Teller und zelebriert puristischen Regionalismus. Sein Menü richtet sich dabei stets danach, was draußen gerade an Zutaten wächst und reif ist. Das Ergebnis ist der Geschmack der Region in jedem Gericht: „Wenn ein Gast bei uns die Augen schließt, in ein Gericht hineinbeißt und dann weiß, dass er in Schützen am Neusiedlersee sitzt, dann ist uns etwas Großes gelungen.“ Lassen Sie sich das einzigartige Gastspiel dieses Best-of-Austria-Trios nicht entgehen, wenn drei Aushängeschilder der österreichischen Kochkunst im Oktober 2020 ein kulinarisches Feuerwerk im Restaurant Ikarus entfachen.

Das Menü:

Zwiebel – Lardo (Alain Weissgerber)
Wiener Schnecke – Herzmuschel – Sellerie – Roggen (Konstantin Filippou)
Flusskrebs – Paradeiser (Alain Weissgerber)
Ceviche – Donaulachs – Jalapeño – Gurke (Juan Amador)
Menü
Brandade – Amurkarpfen – 10 g Imperial Kaviar (Konstantin Filippou) € 48 10 g Imperial Kaviar zusätzlich € 25
Mohn – Champignon – Kaiserlinge (Alain Weissgerber) € 35
Langostino – Kalbszunge – Cochayuyo – Zitrus (Konstantin Filippou) € 39
Seezunge „Bolognese” – Carabinero – Tomate – Manni Olivenöl (Juan Amador) € 48
Aal – Entenleber – Apfel (Alain Weissgerber) € 42
Taube – Mango – Cocos – Purple Curry (Juan Amador) € 52
Ziegenmilch – Sanddorn – Marille – Balsamessig (Konstantin Filippou) € 19
„Brick in the Wall“ Rote Bete – Schokolade (Juan Amador) € 21
Menü in acht Gängen EUR 210

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Konstantin Filippou

Dominikanerbastei 17
1010 Wien
Chef: Konstantin Filippou

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Taubenkobel

Relais & Chateaux Taubenkobel
Hauptstr. 33
7081 Schützen am Gebirge
Chef: Alain Weissgerber
Kapazität / Sitzplätze: 50
Mitarbeiter: 22
+43 (2684) 229718

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Juan Amador

image of Juan Amador

Was?
Chef de Cuisine

Wo?
Amador in Wien

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