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Auszeichnung

Marco Franzelin ist Schweizer «Sommelier des Jahres»

Auszeichnung des Falstaff

Andreas Caminada mit seinen Sommeliers Anna Lena und Marco Franzelin

FÜRSTENAU. Marco Franzelin darf sich über eine schöne Anerkennung seines Könnens freuen: Der Sommelier und Gastgeber auf Schloss Schauenstein in Graubünden wird vom Magazin Falstaff zum Schweizer „Sommelier des Jahres 2022“ gekürt und für seinen unkonventionellen Spitzenkoch Andreas Caminada vertraut seit 2019 auf seine Expertise – und eine Doppelspitze für sein Restaurant. Seit seinem Transfer ins Schloss Schauenstein trumpft der Norddeutsche gemeinsam und gleichberechtigt mit seiner Frau Anna-Lena nicht nur als Sommelier, sondern auch als Gastgeber auf. Als Duo führen sie das Weinreich des mit 19 «Gault Millau»-Punkten und drei Michelin-Sternen ausgezeichneten Gourmetrestaurants in Fürstenau – mit beeindruckendem Fachwissen, aber vor allem viel Empathie.

«Marco Franzelins exquisites Gespür für den Gast und seine klare Qualitätsphilosophie machen ihn zu einem der Ausnahmetalente seines Fachs. Der Falstaff-Titel «Sommelier des Jahres 2022» untermauert sein Können. Für Weinliebhaber und Gourmets ist ein Besuch auf Schloss Schauenstein unbedingt zu empfehlen», so Falstaff-Herausgeber Wolfgang M. Rosam in der Begründung des Magazins. Wenn es nach dem Preisträger geht, ist Empathie das mit Abstand wichtigste Talent eines Sommeliers. Mit Neugier, viel Feingefühl und wie er sagt – dosiertem Ego – widmet er sich seiner Aufgabe. «Man muss spüren, was der Gast möchte. Bei der Weinauswahl geht um seinen Mehrwert, nicht um mich als Sommelier», betont Franzelin. Bei der Ausrichtung der Weinkarte auf «Schloss Schauenstein» zeige sich der 34-Jährige
erfrischend weltoffen und ohne jedes Dogma, heisst es auch vom Falstaff. Von persönlichen Präferenzen lässt er sich dennoch lenken: «Was
ich selbst nicht trinke, steht auch nicht auf der Karte.»wie empathischen Weinservice im Spitzenrestaurant von Andreas Caminada geehrt

Besonderes Augenmerk legt Franzelin auf Gewächse aus der nahe gelegenen Bündner Herrschaft, aus der immer mindestens ein Wein in der Getränkebegleitung zu Caminadas Küche zu finden sind. Regionale Benchmarks sind für Franzelin der «Blanc de Noirs» oder «Riesling Sylvaner Schiefer» vom Schweizer Weingut Obrecht aus Jenins oder die Schaumweine von Patrick Adank, doch generell kommt für Franzelin Qualität immer vor Lokalpatriotismus.

Auch aktuelle Trends hinterfrage er mit einer gesunden Distanz, urteilt die Fachjury vom Falstaff. «Ich finde, wir Sommeliers werden heute oft in Versuchung geführt, alles zu zeigen, was in der grossen, spannenden Weinwelt möglich ist. Doch am Ende kommt der Genuss für den Gast vielleicht zu kurz», mahnt Franzelin. Bei seinen Weinpairings plane er immer Wohlfühlmomente in flüssiger Form ein. «Mir ist wichtig, den Bogen nicht zu überspannen. Mit einem Chablis kann ich auch ohne Krawall überraschen und Gästen zwischendrin glasweise Entspannung servieren.»

«Marco hat gute Antennen für die Stimmung im Schloss. Das macht ihn als Gastgeber so wertvoll für das Team. Mit seinen Empfehlungen und feinem Humor schafft er eine Atmosphäre, in der´unsere Gäste sich voll und ganz auf unsere Küche einlassen können und doch immer wieder besondere Weine entdecken», unterstreicht Andreas Caminada seine Anerkennung für Marco Franzelin. Seine Kochausbildung mache ihn als Sommelier zudem zum guten Sparringspartner für Schauenstein-Küchenchef Marcel Skibba, mit dem er sich für die Weinauswahl eng abstimme, um die Gerichte der Schlossküche optimal zu ergänzen.

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Schauenstein

Schloss Schauenstein

7414 Fürstenau
Chef: Andreas Caminada, Marcel Skibba
Kapazität / Sitzplätze: 26
Mitarbeiter: 25

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Marco Franzelin

image of Marco Franzelin

Was?
Sommelier

Wo?
Sonnora in Dreis

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