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Gamlitz

Lilli & Jojo, Gamlitz

"Dass Joachim Gradwohl seinen Beruf beherrscht, ist unbestritten. Wenn man seinen Werdegang kennt, hat man das Gefühl, dass er hier den Ort gefunden hat, an dem er sich keine Zwänge mehr auferlegen muss, sondern kochen kann, wonach ihm ist: geradlinig und ohne Chichi. Und genau das passt auch hierher. Denn dies ist weiterhin ein Wirtshaus, in dem einfach nur gut gekocht werden will. Dazu kommt ein aufmerksamer und liebenswürdiger Service und eine Weinkarte, die sowohl Klassiktrinker als auch Naturalfreunde zufriedenstellt." (Veröffentlicht im November 2022)

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Golling an der Salzach

Restaurant Döllerer, Golling an der Salzech

"Regionalität haben sich mittlerweile viele Köche auf die Fahnen geschrieben. Andreas Döllerer geht noch einen Schritt weiter. Seine Küche, sowohl im Restaurant als auch im Wirtshaus, ist eine einzige Feier seiner Heimat, der Produkte aus der unmittelbaren Nähe und der Gerichte, mit denen er groß geworden ist. Manchmal sind die Grenzen zwischen traditioneller Zubereitung und moderner Interpretation fließend. Allein deshalb empfiehlt es sich, beide Küchen kennenzulernen. Das „Döllerers“ ist ein Gesamtkunstwerk, das durch und durch familiären Charakter atmet. Für kurze Zeit Teil dieser Familie zu sein, kann ich nur empfehlen." (Veröffentlicht im Oktober 2022)

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Weitere Berichte über das Döllerer

Restaurant Döllerer, Golling

"Andreas Döllerer hat uns erneut das Salzburger Land auf die Teller gebracht. Zugegeben in einer sehr modernisierten Form und, verglichen mit den vorherigen Menüs, an manchen Stellen erstaunlich radikal und reduziert. Und das hat mir ausgesprochen gut gefallen." (August 2018)

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Lech am Arlberg

Restaurant Rote Wand Chef's Table, Lech am Arlberg

"Für mich ist dieses Menü eines der stärksten, die man in Europa erleben kann. Natürlich gibt es vielleicht noch persönlichere Menüs, einzigartige Gänge oder noch stärker abgegrenzte Konzepte, aber das Chef’s Table Rote Wand zeichnet sich durch eine einzigartig starke Konsistenz, Produktqualität und Spitzenhandwerk auf allerhöchstem Niveau aus – bei in Summe über 30 Gängen habe ich hier keinen einzigen Ausfall erlebt! Ich könnte mir vorstellen, dass der Guide Michelin Herrn Natmessnig an neuer Wirkungsstätte bei einem oder zwei Sterne einsteigen lässt, bevor es später auf drei geht – ist ja immer einfacher nach und nach zu befördern als alles auf einmal – aber alles unter drei Sterne wird für mich nicht gerechtfertigt sein. Wir werden von diesem Koch noch sehr viel hören!" (Veröffentlicht im August 2022) 

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Weitere Berichte über das Rote Wand Chef's Table

Rote Wand Chef's Table, Lech am Arlberg

"Die Erwartungen an dieses Menü waren mit der Geschichte, die Max Natmessnig mitbringt, natürlich sehr hoch. Und auch wenn wir nie in New York im „Chef’s Table“ waren und sich zwangsläufig Vergleiche zum „Frantzén“ aufdrängen, war dies ein sehr eigenständiges Erlebnis. Klar, auch das Geschirr, vieles von Hering, gibt es so wohl auch in New York. Aber davon unbenommen waren die Gänge sehr eigenständig, erfreulich reduziert und gleichzeitig komplex. Auf unnötige Deko, Tupfen und Cremes kann man angesichts der ausgeklügelten Kombinationen verzichten. Dass dieses Menü mit der Roten Garnele und der Ente mindestens zwei absolute Top-Highlights für mich bot, die es nach jetzigem Stand in die Jahres-Best of-Liste schaffen dürften, hebt es schon mal deutlich über den Standard." (Veröffentlicht im Oktober 2021)

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Rote Wand Chef's Table, Lech am Arlberg

"Besonders begeistert mich wie nach unserem Besuch im Chef’s Table in Brooklyn Fare damals – das Menü war leicht! Man könnte noch etwas essen vom Appetit her, ist aber satt und befriedigt. Alles war zudem so perfekt gewürzt, dass der Kopf denkt jeder nächste Bissen wird genauso gut was ich in der Form in meinem Leben eben nur in New York und im Epicure in Paris erlebt habe. Unser Besuch im Rote Wand Chef’s Table hat alle Auszeichnungen verdient und schreit dringend nach Wiederholung. Wie gut, dass es von München jetzt nur mehr ein paar Autostunden sind ..." (Veröffentlich im Juni 2021)

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Leutschach

Liepert's Kulinarium. Leutschach

"Die Küche ist modern, klar - fast einfach, aber in Perfektion. Die Teller sind auf das Produkt fokussiert und nicht mit viel zu vielen verschiednen Zutaten überfrachtet. Einfach, herrlich, auf allerhöchsten Niveau!" (November 2019)

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Linz

Restaurant Essig's. Linz

"Georg Essig ist zu lange im Geschäft, als dass er offenbar noch irgend jemandem etwas beweisen muss. Sein Küchenstil ist traditionell, handwerklich sorgfältig – wenn man mal vom Exotikdessert absieht – und geschmacksstark. Dazu gibt es eine Weinkarte, natürlich mit Schwerpunkt auf Österreich, die ausgesprochen gastfreundlich kalkuliert ist. Den Service bestreitet Cornelia Essig mit ihrem weiblichen Team auf charmante und aufmerksame Weise." (Veröffentlicht im Januar 2024)

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Mautern

Landhaus Bacher, Mautern (Juli 2018)

"In jedem Fall ist Thomas Dorfers Küche eine, die sowohl die langjährigen Stammgäste als auch Freunde modernisierter Klassik glücklich macht. Hier wird man wohl nichts Verstörendes auf dem Teller erleben und manches, das gewagt klingt, bleibt dann doch relativ zahm. Für mich dürfte es an manchen Stellen durchaus etwas wagemutiger zugehen, aber ich verstehe, dass es in diesem Haus um eine vorsichtige Modernisierung eines sehr bewährten Konzeptes geht."

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Frühere Berichte über das Landhaus Bacher

Landhaus Bacher, Mautern (April 2015)

"Daß das Landhaus zu den besten österreichischen Lokalen gehört können wir gut nachvollziehen"

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Purbach am Neusiedler See

Restaurant Gut Purbach, Purbach

"Auch nach so langer Zeit hat „Gut Purbach“ nichts von seinem Reiz für uns verloren. Das Essen ist unprätentiös, aber von ausgesprochenem Wohlgeschmack. Das nachhaltige Prinzip der vollständigen Verwertung von Tieren wird kaum konsequenter gelebt als hier." (Veröffentlicht im November 2022)

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Frühere Berichte über das Gut Purbach

Gut Purbach, Purbach (Juli 2018)

" Regionalität ist ja allerorten das Zauberwort schlechthin. Natürlich sehen viele Köche zu, dass sie Zutaten von nahe liegenden Erzeugern beziehen und im Sinne von Nachhaltigkeit ist das ja auch unbedingt wünschenswert. Damit man aber tatsächlich das Gefühl hat, auch die Region auf dem Teller zu erleben, braucht es mehr. Max Stiegl versteht es, Regionalität und Tradition mit Moderne zu verknüpfen und dem Gast so zu vermitteln, was die pannonische Küche ausmacht. Das ist nicht dogmatisch – und wenn doch, dann auf sehr sympathische Weise. Küche, Service, Ambiente, Umgebung verschmelzen hier zu einer sehr authentischen Einheit."

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Gut Purbach, Purbach (Juni 2017)

" Solange Max Stiegl das Gut Purbach betreibt, werden wir wieder kommen. Einmal im Jahr mindestens. Das ist das Minimum für Freunde."

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Gut Purbach, Purbach (August 2016)

" Max Stiegl ist immer sehr präsent bei den Gästen, was auch damit zu tun hat, dass er eine gut eingespielte Küchencrew hat. Er ist ein echter Typ, etwas kantig, sehr direkt, aber immer sehr nah am Gast und um ihn bemüht. Von außen betrachtet könnte man ihn auch als Rampensau bezeichnen. Aber solche Typen braucht man in einer Welt, die sehr konform ist. Sein neues Kochbuch, das im übrigen ausgesprochen schön fotografiert ist und neben den Rezepten, auch viel Einblick in die Region und seine Philosophie gibt, hat Max Stiegl mit den Worten signiert: "Essen und Beischlaf sind die großen Begierden des Mannes." Dem ist nicht viel hinzuzufügen."

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Ratsch an der Weinstraße

Wirtshaus Wolfgang Maitz, Ratsch a.d. Weinstraße

"Das Rib Eye Steak kommt rustikal auf einem Holzbrett mit Bratensaft und Sauerrahmdip. Beilagen bestellt man separat dazu. Wir entscheiden uns für Kartoffelspalten und Grillgemüse. Die Spalten knusprig, das Gemüse knackfrisch und das Fleisch auf den Punkt gegrillt. Ein wunderbares Essen, das genau hier und in diesem Moment nicht besser passen könnte. Und schon erst recht nicht mit dem Wein, den wir uns dazu ausgesucht haben, dem „Don’t Cry“ Sauvignon Blanc 2019 von Ewald Zweytick, dessen Weingut nur wenige Kilometer um die Ecke liegt. Zweytick ist ein im besten Sinn verrückter Weinmacher, der seine Spitzenweine nach „Guns n‘ Roses“-Titeln benennt." (Veröffentlicht im Oktober 2022)

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Salzburg

Ikarus**, Salzburg (Gastkoch: Jorge Vallejo) / (Oktober 2017)

"Das war ein spannendes Menü, das sich in vielen Teilen sehr anders präsentierte, als wir es von europäischen Menüs her kennen. Jorge Vallejo versteht es, seinen Gerichten eine eindeutig mexikanische Handschrift zu verleihen, indem er lokale Zutaten oder Zubereitungsarten in seine durchaus modern anmutenden Kompositionen einbaut. Nicht alles wirkt immer besonders komplex, aber durch den prononcierten Einsatz von Gewürzen sehr austariert. Dass Schärfe hier ein wichtiges Stilmittel ist, ist wenig überraschend. Faszinierend allerdings ist, wie unterschiedlich Schärfe nicht nur wirken, sondern auch schmecken kann."

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Frühere Berichte über das Ikarus

Ikarus, Salzburg (Gast: Virgilio Martinez) / (Februar 2015)

"ich hatte beim Verlassen des Restaurants das Gefühl, um eine ungewöhnliche Erfahrung reicher zu sein."

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Ikarus, Salzburg (September 2014)

Ein Mal im Jahr gibt es in Salzburg kein Gastkochmenü, sondern Kreationen des Executive Chefs. Das erste Mal war dies die Aufgabe für Martin Klein. 

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St. Veit im Pongau

Kräuterreich, St. Veit im Pongau

"Jeder Gang des Menüs ein Highlight, fein abgestimmt und mit Perfektion aufs Teller gebracht. Die einzelnen Gerichte von Fluss&See, Wald&Wiese oder am Feld waren sehr kreativ und mit Kräuter und regionalen Produkten verfeinert." (Veröffentlicht im Juni 2022)

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Straden

Restaurant Saziani Stubn, Straden

"Die Küche ist innovativer, es wird mehr experimentiert, aber es wird selten modisch um der Mode willen, sondern ist immer hervorragend. Eigentlich ein Gleichstand, doch da ich kein großer Freund von allzu viel fermentierten Beilagen bin gibt es hier für mich einen kleinen Abzug in der "B-Note" (November 2019)

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Frühere Berichte über das Restaurant Saziani Stuben

Resturant Saziani Stub'n, Staden

"Harald Irka hat einen Stil entwickelt, der einen ganz klaren Fokus in der steirischen Region hat. Aber behutsam lässt er auch Einflüsse von weiter her einfließen, jedoch nie so vordergründig, dass man nicht immer noch eindeutig die Steiermark auf dem Teller erkennen würde. Die Gerichte sind in der Herstellung oft sehr komplex, vermitteln sich dem Gast aber immer auf sehr einfache und leicht zugängliche Weise. Süffig und harmonisch sind die Adjektive, die mir hier am häufigsten in den Sinn kommen. Auch, dass Fisch und Fleisch hier eine eher untergeordnete Rolle spielen, passt in das Gesamtbild einer modernen, kreativen und regional verwurzelten Küche. Dieser sehr eigenständige Stil ist faszinierend und hat uns auch dieses Mal wieder vollends überzeugt." (Juli 2018)

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Restaurant Saziani Stub'n, Straden

"Wir haben heuer zwei Abende in den Saziani Stub'n verbracht und an jedem Abend eines der beiden Menüs gegessen. Am zweiten Abend hatten wir auch das Glück bei lauen Temperaturen auf der wunderschönen Terrasse zu essen (was allerdings auch die schlechte Lichtqualität bei den Bildern erklärt...). Beide Male erlebten wir ein rundes, stimmiges Menü ohne Durchhänger. Als Weinbegleitung kann man sich zwischen einer regionalen Auswahl mit Weinen aus der Steiermark oder einer nationalen entscheiden, die dann auch andere Regionen Österreichs beinhaltet. Dass sich in beiden Begleitungen natürlich auch Weine des hauseigenen Weingutes finden, versteht sich von selbst, ist aber bei der gebotenen Qualität alles andere als ein Nachteil. Harald Irka hat einen Stil gefunden, der klar in der südsteirischen Region verwurzelt ist. Sein Kräutergarten alleine öffnet ihm aber bereits weitere Horizonte und behutsam finden auch Zutaten von weiter her ihren Eingang, wenn sie denn Sinn machen. Alles zusammen ist eine Küche, die im besten Sinne großstädtisch ist, die ich mir aber eigentlich nur hier, mit Blick auf die steirische Hügellandschaft vorstellen kann. Das Gespann Neumeister / Irka funktioniert jedenfalls so prächtig, dass ich mir wünsche, es in dieser Form auch noch in den kommenden Jahren zu erleben." (August 2016)

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Trautmannsdorf in der Oststeiermark

Geschwister Rauch (Restaurant Steira Wirt, Trautmannsdorf)

"Verglichen mit dem Menü, das wir hier bei unserem letzten Besuch hatten, immerhin auch schon wieder vor vier Jahren, war dieses nicht weniger kreativ, aber in vielen Details schon merklich verfeinert. Auffällig war dann doch, dass vegetarische Gerichte mittlerweile einen deutlich stärkeren Anteil einnehmen. Das mag damit zusammenhängen, dass Richard Rauchs Frau Vegetarierin ist und er sich auch aus diesem Grund stärker mit dem Thema beschäftigt. Aber die Art und Weise, wie er Gemüse einsetzt und kombiniert, wirkt sehr selbstverständlich und absolut gleichberechtigt. Trotzdem hätte ich mir an diesem Abend zumindest einen Fischgang gewünscht. Aber vielleicht hätten wir dafür einfach das große Menü nehmen müssen. Dass auch Richard Rauchs Küche ganz in der Region verwurzelt ist, überrascht nicht. Faszinierend finde ich, und da ist durchaus auch eine Parallele zu Andreas Döllerer zu erkennen, den wir zuvor besuchten, wie eigenständig sich dieser Stil präsentiert. Hier findet sich eine Handschrift, die kreativ und jenseits des Mainstreams liegt. Dass das aber auch in der abgelegenen Provinz funktioniert, beweist die volle Belegung." (Veröffentlicht im Oktober 2022)

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Frühere Berichte über das Rerstaurant Steira Wirt

Geschwister Rauch (Restaurant Steira Wirt), Trautmannsdorf

"Wir sind ja seit langem bekennende Österreich-Fans und wir kennen alle Restaurants der beteiligten Köche zum Teil seit vielen Jahren. Dieses Menü hat ohne Frage unsere Sehnsucht darin bestärkt, hoffentlich bald wieder all die wunderbaren Orte und Restaurants aufsuchen zu können. Was uns auf all unseren Reisen nach Österreich so oft begeistert hat, ist die Selbstverständlichkeit, mit der man den heimischen Produkten eine glanzvolle Bühne gibt und sie wahlweise rustikal-bürgerlich oder kreativ-modern in Szene setzt. Selten wird man dort exotische Produkte finden oder Edelzutaten, die aus ganz Europa oder von weiter her angekarrt werden müssen. Die regionalen Zutaten sind in der Regel von so bestechender Qualität, dass sie keinen Vergleich zu scheuen brauchen. Und die Köche, nicht nur die in der Spitze, nutzen diese mit unaufgesetztem Stolz. Deshalb hätte diese Box, und speziell zu diesem Anlass, nicht besser zusammengestellt sein können. Sie präsentiert das Beste des Landes von den Besten des Landes." (Veröffentlicht im Juni 2021)

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Geschwister Rauch (Restaurant Steira Wirt), Trautmannsdorf

" Dieses Überraschungsmenü hat uns viel Spaß gemacht. Insgeheim hatte ich erwartet, dass sich das ein oder andere Innereien-Gericht vielleicht auch im Gourmetmenü wiederfinden würde. Mit der Leber-Rehterrine ist die Küche unterm Strich ja noch auf sicherem Terrain geblieben. Dass Richard Rauch und sein Team, das die Gänge übrigens selbst am Tisch serviert und mit erkennbarem Stolz erklärt, über eine profunde, kreative Bandbreite verfügt, war aber auch so zu sehen. Natürlich spielt Regionalität auch hier eine große Rolle, aber mehr als bei anderen Köchen auf unserer Österreich-Tour, hatte Rauchs Küche häufig einen etwas weltläufigeren Touch. Ein besonderes Wort verdient die Weinkarte, die von Richard Rauchs Schwester Sonja, die auch den Service leitet, mit großer Fachkenntnis zusammengestellt wurde. Sie bietet alles, was in Österreich Rang und Namen hat und derzeit spannend ist. Andere Regionen gibt es natürlich auch, aber für uns verbietet sich das, wenn wir in Österreich unterwegs sind. Die Preise jedenfalls, die hier aufgerufen werden, laden förmlich zu einer zweiten (oder dritten) Flasche ein." (September 2018)

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Werfen

Restaurant Obauer, Werfen

"Keine Frage: wer Spannung auf Zunge sucht, wird das Menü als langweilig empfinden, übersieht aber vielleicht auch die Qualitäten des Menüs: hier werden traditionelle Geschmacksbilder mit handwerklichem Können und sehr gut ausgewählten Produkten zur hochwertigen Küche. Natürlich merkt man die Tradition, die Erfahrung, die im Umgang mit Aromen steckt. Da ist nichts zu viel, alles sehr stimmig – und vor allem gleite ich durch das Menü. Hier geht es um Stimmigkeit auf dem Teller und die wird absolut erreicht. Aber dazu muss handwerklich und produktmäßig alles passen, dass die Lachsforelle bzw. Garnele das Niveau nicht erreicht, ist bei einem relativ kurzen Menü dann bedauerlich." (Veröffentlicht im März 2024)

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Wien

Restaurant [ænd], Wien

"Fabian Günzels Küche hat uns durch die Bank viel Spaß gemacht. Auch wenn es zwar einzelne Komponenten gab, die unseres Erachtens nicht hundertprozentig stimmig waren, war das Menü doch geprägt von einer sehr überzeugenden Stilistik, die sich klug reduziert und trotzdem komplex präsentierte. Dazu gab es mit dem Sepia- und dem Saiblingsgang zwei absolut prachtvolle Gerichte, die uns nachhaltig begeistert haben." (Oktober 2020)

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Amador's Wirtshaus & Geißlerei**, Wien (August 2017)

"Wir erlebten an diesem Abend ein Menü, das kreativ und hochtechnisch ausgeführt war. Es gab keinen Gang, der uns nicht gut geschmeckt hätte. Und doch lässt mich der Abend ein wenig ratlos zurück. Lag es an der Atmosphäre in dem sehr stylishen, aber eben recht kühlen Ambiente oder am professionell und doch reserviert agierenden Service, dass die Stimmung nicht wirklich überspringen wollte? Vielleicht liegt es auch an der sehr technisch wirkenden Küche, der das ein oder andere Augenzwinkern nicht schaden würde."

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Restaurant Doubek, Wien

"Was Stefan Doubek und Nora Pein hier geschaffen haben, ist schon durch und durch beeindruckend. Von der Gestaltung des Restaurants mit seinen verschiedenen Bereichen, dem sehr zugewandten und kommunikativen Service zu der aromenstarken Küche atmet alles hier den Anspruch, in der Spitze mitzuspielen. Das mag im Moment noch etwas (über-)inszeniert wirken, aber ich denke, dass sich da im Laufe der Zeit noch eine größere Selbstverständlichkeit einspielen wird. Dass man bei einem neuen Konzept nicht das Rad komplett neu erfinden kann, versteht sich von selbst. So sind Assoziationen an Konstantin Filippous Restaurant oder an die Küche vom „Jordnaer“, auch angesichts dessen, dass dies auch Stationen in Doubeks Vita sind, kaum verwunderlich. Aber was spricht dagegen, sich an solchen Adressen zu orientieren? Stefan Doubek macht mit seiner Küche jedenfalls deutlich, dass ihm ein Stern, der eh sicher sein dürfte, kaum reichen wird." (Veröffentlicht im Januar 2024)

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Restaurant Heunisch & Erben, Wien

"Man weiß gar nicht, was hier mehr Spaß macht – die großartige Weinauswahl oder das Essen, das unkompliziert daherkommt, aber klug konzipiert und alles andere als belanglos ist. Dass die meisten Gerichte in Schüsseln serviert werden, unterstreicht den zugänglichen Charakter. Ich weiß, dass in einer Restaurantkritik das Attribut „lecker“ eher verpönt ist, aber hier kommt man quasi gar nicht drum herum. Wenn dazu noch ein kenntnisreicher und aufmerksamer Service kommt, der auch bei brechend vollem Haus seine Freundlichkeit behält, ist ein Wiederbesuch so gut wie gesetzt. Und dann bringen wir auch mehr Appetit mit." (Veröffentlicht im Februar 2024)

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Restaurant Konstantin Filippou, Wien (Juli 2018)

"Zeigt sich Wien an diesem Tag doch eher von der tristen und verregneten Seite, hat uns die Küche von Konstantin Filippou für eine kurze Zeit in deutlich freundlichere Gefilde gebeamt. Sind die Gerichte zum Lunch auch überwiegend etwas einfacher konzipiert als mutmaßlich am Abend, war dies erneut eine erfreuliche Auszeit am Mittag. Zu dem dafür aufgerufenen Preis wird man angesichts der gebotenen Qualität schwerlich ein besseres Angebot finden."

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Weitere Berichte über das Restaurant Konstantin Filippou

Restaurant Konstantin Filippou, Wien (August 2017)

"Dies war ein sehr überraschender Lunch. Ziehen wir die Extragänge ab, bleibt ein Mittagsmenü auf hohem Niveau zu mehr als attraktivem Preis. Schön, dass sich das Restaurant „Konstantin Filippou“ hier in eine Gruppe von hochklassigen Restaurants in Wien einreiht, die zum Mittag ein preiswertes, aber anspruchsvolles Menü anbieten. Dass wir unerwartet in den Genuss zweier Extragänge aus dem großen Degustationsmenü gekommen sind, hat uns die Möglichkeit gegeben, auch den elaborierteren Stil kennenzulernen. Dieser macht ebenfalls großes Vergnügen. Allen Gängen gemeinsam ist eine große Zugänglichkeit und eine bestechende Präsentation. An dieser Stelle muss das wunderschöne Geschirr erwähnt werden. Es bietet eine perfekte Bühne für die oft puristische, aber effektvolle Anrichteweise."

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Restaurant Pramerl & the Wolf, Wien

"Nach dem „Doubek“ am Vorabend erleben wir im „Pramerl & the Wolf“ erneut eine sehr eigenständige Küche, die mit überraschenden Kombinationen und herausragendem Handwerk zu begeistern weiß. Die intime Atmosphäre und die kleine Mannschaft aus Service und Küche, die die Gerichte an den Tisch bringt und erläutert, tragen ebenfalls dazu bei, dass sich das alles hier sehr rund und stimmig anfühlt. Ein echter Wohlfühlort sozusagen." (Veröffentlicht im Februar 2024)

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Silvio Nickol Gourmetrestaurant **, Wien (November 2014)

"Klare und oft intensive Aromen zeichnen die Gerichte aus der Küche von Silvio Nickol aus. Sie mögen auf den ersten Bissen manchmal polarisieren, doch sind sie wohl ausgewogen und nicht einseitig-dominant; und sie machen Gang für Gang immer aufs Neue spannend. Die Speisen sind kreativ, die verwendeten Produkte erstklassig. Die technische Umsetzung ist absolut perfekt. Küchentechnik unterstützt den guten Geschmack, sie ist kein Selbstzweck."

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"Praktisch bei jedem von sieben Menü-Gängen war ich am Anfang nicht sicher, was ich davon halten soll. Allerdings wurde die Kurve jedesmal gekriegt, am Ende war ich stets überzeugt und teilweise richtig begeistert."

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Restaurant Steirereck, Wien

"Das „Steirereck“ nimmt in Österreich eine ganz herausragende Rolle ein. Vielen gilt es als das beste Restaurant des Landes und als Juan Amador als erstem Restaurant im Land der dritte Michelin-Stern verliehen wurde, ätzten viele, inklusive eines der namhaftesten lokalen Gastrokritiker über diese Entscheidung, denn sie hätten diese Auszeichnung schon längst Heinz Reitbauer gegönnt. Seine Verdienste um die Erhaltung von seltenen Gemüse- und Kräutersorten sind unbestritten. Noch bevor es den großen vegetarischen Boom gab, spielte bei ihm Gemüse bereits längst die Hauptrolle und Fisch und Fleisch waren bestenfalls noch gleichwertige Mitspieler in seinen Gerichten.Birgit Reitbauer ist die Verkörperung der charmanten Gastgeberin, René Antrag einer der besten Sommeliers des Landes. Beide waren an diesem Tag offenbar nicht im Haus, was dem reibungslosen und perfekten Ablauf keinen Abbruch tat. Allerdings lief vieles für uns auch etwas sehr routiniert und professionell ab. Dabei geht dann schon mal ein wenig der persönliche Touch verloren, für den es manchmal auch nur einen kleinen Smalltalk bräuchte. Ist nicht tragisch, denn wir kommen ja vor allem wegen des Essens und das war gut, in weiten Teilen sogar sehr gut. Konnte dieser Lunch also unsere alte Liebe wieder entflammen? Das vielleicht nicht, aber es zündelt schon wieder ein wenig." (September 2020)

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Restaurant Tian, Wien

"Nach der langen Zeit war es spannend zu sehen, auf welchem Weg sich Paul Ivić mit dem „Tian“ befindet. Er ist an vielen Stellen zum Geschichtenerzähler geworden, was eine durchaus erhellende Sicht bringen kann darauf, wie früher Essen verstanden wurde und welche Bedeutung sinnvoll und gut hergestellte Lebensmittel haben sollten. Das ist eine Art Autorenküche, auf die man sich einlassen muss. Es sind aber auch zahlreiche Gänge dabei, um das Ganze nicht zu intellektuell werden zu lassen, die sehr einfach zu verstehen und zu genießen sind. Insofern wird das „Tian“ auch weiterhin eine wichtige Rolle spielen, was vegetarische und vegane Küche auf Gourmet-Niveau betrifft." (Oktober 2020)

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Gourmet-Club