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Self-Service in der Gastronomie – Innovation für mehr Umsatz

Food-Automaten sind keine Erfindung der Neuzeit. An Bahnhöfen, Flughäfen und im Spaßbad sind sie schon lange für die Versorgung von Besuchern verantwortlich. Die Gastronomie zeichnet sich durch Personal und Bedienung aus. Die Kombination mit Self-Services könnte dazu beitragen, das Arrangement abwechslungsreicher zu gestalten. In welchem Kontext Food-Automaten hier eine Rolle spielen, wird nachfolgend genauer erläutert.

Pandemie-Prävention – die Erfahrung hat uns einiges gelehrt

Gähnende Leere im Gastraum, Angst vor Ansteckung – die Corona-Pandemie sorgte bei Gastronomen für schwere Voraussetzungen. Es galt primär, den Kontakt zwischen Gast und Personal so weit es geht zu reduzieren. Der Einsatz von Vending-Automaten im Gastraum konnte an dieser Stelle Abhilfe schaffen. „Take away“ anstatt „stay and enjoy“ lautete das Motto der Stunde und wurde zeitgleich zur Herausforderung.

Eine Lösung wäre der Verzicht auf menschliche Kontakte gewesen. Food-Automaten könnten dazu beitragen, den Betrieb weiterlaufen zu lassen und die Virenweitergabe dennoch zu verhindern. „Selbst holen und genießen“ reduziert einerseits den menschlichen Kontakt und kann andererseits die Umsätze erhalten.

Personalmangel durch Automaten abfedern – ist das die Zukunft?

Denken wir weiter, fällt uns der hohe Krankenstand in den Wintermonaten ein. Schließungen wegen Personalmangel sind zwar nur im Extremfall nötig, bedrohen das Geschäft der Gastronomie aber ständig. Nicht nur die typische Erkältungsjahreszeit macht den Angestellten von Restaurants und Hotels zu schaffen. Der Gast trägt einen erschreckend hohen Anteil an der Abwanderung des Personals, Automaten sind deutlich geduldiger.

Erstaunlicherweise ist das Konzept nicht so neu, wie es scheint. Schon Anfang des 20. Jahrhunderts waren Food-Automaten-Gastros im Trend. Wer essen wollte, tauschte Münzen gegen Snacks, Getränke und sogar Pommes. Das ging schnell und war günstig. Als die großen Fastfood-Ketten überall auf der Welt wie Pilze aus der Erde schossen, ging die Bewegung stark zurück. Bis heute, denn die Szene ist neugierig geworden und eruiert, was für Möglichkeiten es gäbe.

Maximale Vielfalt – der Food-Automat findet überall Anklang

Zugegeben, die meisten Snack-Automaten auf dem Bahnhof sind alles andere als einladend. Müsliriegel, die schon bessere Zeiten gesehen haben und Colagetränke, die vor Jahren zum letzten Mal sprudelten sind hier Standard. Die oft noch sehr alten Modelle haben mit der modernen Automatentechnologie nichts mehr gemeinsam. Hochwertige High-Class-Modelle lassen sich nicht nur bequem und digital bedienen, sondern werden von den Betreibern auch ständig neu befüllt.

Nichts mehr mit Münzenklappern vor dem Automaten, stattdessen funktionieren die smarten Technikhelfer digital und kontaktlos. Für die Gastronomie ist vor allem interessant, dass eine direkte Anbindung ans Kassensystem möglich ist. Auch außerhalb des klassischen Restaurants könnte der Automat künftig wieder häufiger zum Einsatz kommen. Denkbar sind hier unter anderem folgende Bereiche:

  • Betriebskantinen, Schulen oder Krankenhäuser
  • Freizeiteinrichtungen mit gastronomischem Angebot
  • Wellness- und Sportbetriebe, Studios und Getränkebars
  • Cafés, Imbissbuden und Hotel-Gastronomie
  • Buffets und Caterings bei Veranstaltungen
  • Systemgastronomie
  • Lieferservices und Schnellimbisse

Mehr Umsatz, weniger Personal – Automaten rentieren sich für viele Branchen

Der Gast von heute ist anspruchsvoll und möchte seine Wünsche möglichst direkt erfüllt bekommen. Selbstverständlich ist das in einem 3-Sterne-Restaurant mit Starkoch Christian Bau in der Küche möglich, nicht aber im überlaufenen Systemrestaurant mit Selbstbedienung. Hier ist die Personaldecke dünn, der Arbeitsaufwand hoch.

Um die Zufriedenheit der Kunden zu steigern, lässt sich das Angebot dank Self-Service-Food deutlich erweitern. Es erfordert keinen weiteren Personaleinsatz und trotzdem besteht die Chance auf eine spürbare Umsatzsteigerung. Während der Gast auf seine Bestellung wartet, stillt er den ersten Hunger bei einem Snack, frischen Nüssen oder gönnt sich ein Heißgetränk. Denkbar ist auch der kombinierte Einsatz, zur Entlastung des Personals.

Beispiel: Der typische Ablauf im Restaurant ist fast überall gleich. Der Gast wird platziert, wählt seine Getränke und schaut danach in die Speisekarte. Das Personal tritt bis zu vier- oder fünfmal an den Tisch, bis die Bestellung vollständig abgeschlossen ist. Wird der Gastraum mit Getränkeautomaten ausgestattet, kann sich der Gast teilweise selbst versorgen. Für das Personal reduziert sich damit der Gangaufwand zum Tisch, da es nur noch für den Speiseservice zuständig ist.

Die Art des Automaten und die Wahl der Füllung übernimmt der Gastronomiebetrieb selbst. Denkbar sind klassische Snacks, aber auch Getränke, Kaffee und Co. oder sogar gekühlte Produkte. Durch moderne Technologie ist es möglich, smarte Automaten permanent zu kühlen und eine korrekte Produktausgabe sicherzustellen.

Rund um die Uhr geöffnet – wenn das Restaurant geschlossen hat

Die meisten renommierten Hotels führen mindestens ein Restaurant. Nach den Öffnungszeiten müssen sich Gäste nicht selten mit leerem Magen herumschlagen. Gibt es Kaffeemaschinen auf dem Zimmer, entstehen durch die Bereitstellung von Kaffeekapseln, Weißer und Zucker Kosten. Auf wundersame Weise werden hier oft über Nacht alle Vorräte geplündert, ob die Kapsel in der Maschine oder im Koffer landet, ist nicht nachvollziehbar.

Smarte Automaten im Restaurantbereich tragen zur optimalen Gästeversorgung bei. Hier wird nur ausgegeben, was der Gast tatsächlich bestellt hat. Um den Komfort sicherzustellen, kann das Restaurant den Essensbereich geöffnet halten. Der Kunde kann Platz nehmen und seine Snacks und Getränke vor Ort verzehren. Da der Automat direkt an das Kassensystem des Restaurants angeschlossen ist, steigt so der Profit praktisch über Nacht.

Fazit: Automaten ersetzen die Gastronomie nicht, sorgen aber für Bereicherung

Roboter und Automaten anstatt echter Menschen? Ein Szenario, das auch in naher Zukunft nicht eintreffen wird. Moderne Gastronomen profitieren jedoch davon, wenn sie innovative technische Entwicklungen für sich nutzen. Ob das der Food-Automat im Eingangsbereich des Restaurants oder die 24/7-Verpflegung dank ständig verfügbarer Snacks ist – die Automatenbranche ist eine Bereicherung für die Gastronomie.

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